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Säule 3a: Private Vorsorge von A bis Z Bezug der Säule 3a: Wann und wie Sie am meisten profitieren

Erfahren Sie, wann und wie Sie Ihr Säule-3a-Guthaben beziehen können und wie Sie mit dem richtigen Timing teils massiv Steuern sparen.

  • Bezugsmöglichkeiten im Überblick
  • Clever Geld sparen beim Bezug
  • Beispiel der kantonalen Unterschiede
Zur Zusammenfassung Jetzt Beratung vereinbaren
Daniel Buntschu Finanzplanungsexperte bei Baloise 25. März 2025
Der Bezug der Säule 3a will gut geplant sein. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, welche Möglichkeiten Sie haben und wie Sie mit der richtigen Strategie bis zu mehreren Tausend Franken Steuern sparen können.
Zusammenfassung
  • Bezug: Die Säule 3a kann frühestens fünf Jahre vor dem AHV-Referenzalter bezogen werden. Vorbezüge sind nur möglich für Wohneigentum, bei Auswanderung, Selbstständigkeit, Übertragung in eine andere Säule 3a oder den Einkauf in die Pensionskasse.
  • Steuern: Weil man 3a-Konten und -Policen nur als Ganzes auflösen und nicht in Teilen beziehen kann, ist es sinnvoll, mehrere davon zu halten. Im Rahmen der Pensionsplanung kann man sie dann gestaffelt auflösen und so Steuern sparen.
  • Einzahlung: Im Jahr der Pensionierung sind Einzahlungen noch möglich, solange Sie ein AHV-pflichtiges Einkommen haben. Ab 2026 können Sie verpasste Einzahlungen der Vorjahre nachholen. 
Bezug: Wann darf man die Säule 3a beziehen?

Die Säule 3a ist Teil der privaten Vorsorge in der Schweiz. Das angesparte Geld ist grundsätzlich bis zur Pensionierung blockiert. Es gibt jedoch zwei Arten von Bezügen: 

  1. Ordentlicher Bezug: Sie können Ihr 3a-Guthaben frühestens fünf Jahre vor dem Referenzalter (Pensionierungsalter) beziehen. Möchten Sie länger arbeiten? Dann können Sie den Bezug um maximal fünf Jahre aufschieben. Spätestens mit 70 Jahren müssen Sie das Geld aber beziehen.

    💡 Gut zu wissen: Die Auszahlung erfolgt nicht automatisch. Sie müssen sie selbst bei Ihrem Finanzinstitut beantragen.
     
  2. Vorbezug: Es gibt nur einige Gründe, Ihr 3a-Guthaben vorzeitig zu beziehen:
     
    1. Wohneigentum: Um Ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen, können Sie auf die 3. Säule zugreifen. Mit diesem Geld dürfen Sie selbstbewohntes Wohneigentum kaufen, bauen oder eine Hypothek amortisieren.
    2. Auswanderung: Wenn Sie der Schweiz definitiv den Rücken kehren und auswandern, können Sie sich Ihr Guthaben aus der Säule 3a auszahlen lassen.
    3. Selbstständigkeit: Die Gründung eines eigenen Unternehmens erfordert in der Regel ein gewisses Startkapital. Dafür können Sie Ihr gesamtes Vermögen aus der Säule 3a beziehen.
    4. Einkauf in die 2. Säule: Wenn Sie Ihre Leistungen aus der 2. Säule verbessern möchten, können Sie sich mit dem Guthaben aus der Säule 3a in Ihre Pensionskasse einkaufen. Die Vor- und Nachteile der beiden Varianten finden Sie in unserem Artikel «Säule 3a oder Einkauf in die Pensionskasse (Entscheidungshilfe)».
    5. Bezug einer IV-Rente: Wenn Sie eine volle IV-Rente beziehen und in der 3. Säule keine Invalidenleistungen versichert sind, dürfen Sie Ihr Guthaben vorbeziehen. 
Steuern: Wie wird die Auszahlung der Säule 3a besteuert?

Während Ihrer Erwerbstätigkeit können Sie Einzahlungen in die Säule 3a von den Steuern abziehen. Bei der Auszahlung müssen Sie jedoch Steuern zahlen – allerdings zu einem günstigeren Satz.

Höhe der Steuern: Das Geld aus der Säule 3a wird als Kapitalleistung besteuert und nicht wie normales Erwerbseinkommen. Das bedeutet für Sie: 

  • Die Bundessteuer beträgt nur einen Fünftel der üblichen Einkommensteuer.
  • Kantone und Gemeinden besteuern das 3a-Geld sehr unterschiedlich (siehe Tabelle unten).
  • Die Besteuerung erfolgt getrennt vom übrigen Einkommen

Steuern sparen: Ein 3a-Konto können Sie nur komplett auflösen. Teilbezüge und eine nachträgliche Aufteilung auf mehrere 3a-Konten sind nicht möglich. Deshalb gelten folgende Empfehlungen: 

  • Verteilen Sie Ihr 3a-Vermögen auf mehrere Konten und/oder Policen. Als einfache Faustregel gilt: Ab spätestens 50'000 Franken eine neue Säule 3a eröffnen. 
  • Lösen Sie diese Konten und/oder Policen gestaffelt über mehrere Jahre auf. Sie brechen damit die Steuerprogression. 
  • Vermeiden Sie die gleichzeitige Auszahlung von 3a- und anderen Vorsorgegeldern (zum Beispiel Pensionskasse) im gleichen Jahr. Besonders wichtig für Verheiratete: Die Bezüge werden zusammengezählt und gemeinsam besteuert. 

💡 Tipp: Mit einem gestaffelten Bezug können Sie Ihre Steuerlast je nach Höhe und Wohnsitz um mehrere Tausend Franken senken (siehe Tabelle unten). 

Steuerersparnis bei gestaffeltem Bezug der Säule 3a

Die folgende Tabelle zeigt, wie viel Sie sparen können, wenn Sie Ihr 3a-Guthaben gestaffelt beziehen.

Berechnung für einen verheirateten, konfessionslosen Mann ohne Kinder, Bezug mit 65 Jahren, Steuersatz 2024.

Kanton Stadt Steuern für den Bezug von Steuerersparnis bei Bezügen von
    1 x 150'000 (CHF) 2 x 75'000 (CHF) 3 x 50'000 (CHF)
AG Aarau  6’855 2’923 3’612
AI  Appenzell 4’953 1’779 2’778
AR Herisau 9’441 787 990
BE Bern 7’138 1’880 2’563
BL Liestal 6’065 785 992
BS Basel 9’865 3’035 4’492
FR Freiburg 5’975 2’765 3’692
GE Genf 6’443 3’253 5’147
GL Glarus 8’057 785 992
GR Chur 5’233 785 991
JU Delsberg 8’785 1’679 2’248
LU Luzern 7’518 2’414 3’891
NE Neuenburg 8’241 785 990
NW Stans 5’494 1’406 1’612
OW Sarnen 8’902 786 991
SG St. Gallen 8’405 785 992
SH Schaffhausen 4’805 2’061 2’870 
SO Solothurn 7’299 2’765 4’608
SZ Schwyz 3’317 1’605 1’976
TG Frauenfeld 8’705 785 992
TI Bellinzona 6’905 785 992
UR Altdorf 6’673 785 991
VD Lausanne 6’820 2’006 2’815
VS Sitten 7’289  785 992
ZG Zug 3’984  1’532 1’848
ZH Zürich 7’625 785 992


Quelle: Steuerrechner des Bundes. Damit können Sie Ihre persönliche Situation an Ihrem Wohnsitz simulieren. 

💡 Gut zu wissen: Wenn Sie 3a-Wertschriften und ein 3a-Konto beim gleichen Finanzinstitut haben, wird der Verkaufserlös der Wertschriften meist direkt dem 3a-Konto gutgeschrieben. Dies verhindert einen gestaffelten Bezug. Um dies zu umgehen, gibt es zwei Optionen:  

  1. Sie können das 3a-Konto und Ihr 3a-Wertschriftendepot bei zwei verschiedenen Finanzinstituten haben.
  2. Sie können Ihre Wertschriften bei der Pensionierung in Ihr privates Depot übertragen. Steuerlich gilt dies als Bezug. So laufen Sie weniger Gefahr, Ihre Wertschriften zu einem ungünstigen Börsenzeitpunkt verkaufen zu müssen.
Aktualität
Geplante Änderungen bei der Besteuerung der Säule 3a

Der Bundesrat plant, die Kapitalauszahlung aus der 3. Säule stärker zu besteuern. Dies kündigte er im September 2024 im Rahmen seines Sparpakets zur Entlastung des Bundeshaushalts an.

Bisher wird der Kapitalbezug steuerlich privilegiert, indem er getrennt vom übrigen Einkommen und zu einem tieferen Satz besteuert wird. Dieser Vorteil könnte in Zukunft reduziert werden. Die Vernehmlassung wird zeigen, ob Sie künftig beim Bezug mehr Steuern bezahlen müssen. Sie dauert bis zum 5. Mai 2025.

Kann ich Säule-3a-Geld als monatliche Rente beziehen?

Nein, Geld aus der Säule 3a können Sie nicht als Rente beziehen. Dies im Unterschied zur Pensionskasse (2. Säule). Die Säule 3a wird grundsätzlich als Kapitalleistung ausbezahlt. Nach der Auszahlung stehen Ihnen jedoch verschiedene Möglichkeiten offen: Sie können das Kapital beispielsweise bei einer Versicherungsgesellschaft in einen Auszahlungsplan oder in eine private Leibrente investieren, es selbst anlegen oder für andere Zwecke verwenden.

Einzahlung in die Säule 3a im Pensionsjahr

Viele fragen sich, ob sie im Jahr ihrer Pensionierung noch in die Säule 3a einzahlen können. Die Antwort lautet: Ja, aber Sie müssen dazu wichtige Regeln beachten.

Sie müssen zum Zeitpunkt der Einzahlung noch:

  • ein AHV-pflichtiges Einkommen haben; oder 
  • Taggelder der Arbeitslosenversicherung beziehen.
Gut zu wissen
Verpasste Einzahlungen ab 2026 nachholen

Ab 2026 können Sie verpasste Einzahlungen in die Säule 3a nachholen. Damit können Sie Ihre private Altersvorsorge nachträglich aufbessern. Wichtig: Nachzahlungen sind nur für das Jahr 2025 und die Folgejahre möglich. Für frühere Jahre (2024 und älter) können Sie keine Einzahlungen nachholen.

Es gelten folgende Regelungen:

  • Sie können Einzahlungen nur für die letzten 10 Jahre nachzahlen.
  • Sie dürfen nur für jene Jahre nachzahlen, in denen Sie ein AHV-pflichtiges Einkommen in der Schweiz hatten.
  • Nachzahlungen sind nur möglich, wenn Sie auch im Jahr der Nachzahlung ein AHV-pflichtiges Einkommen erzielen.
  • Wenn Sie nachzahlen möchten, müssen Sie zuerst den Maximalbetrag für das laufende Jahr zahlen. Erst danach können Sie die Beträge für verpasste Jahre nachzahlen.
  • Für die Nachzahlung gilt immer der Maximalbetrag für Angestellte, der im jeweiligen Jahr gültig war. Auch Selbstständigerwerbende können nur diesen Betrag nachzahlen.
  • Diese Möglichkeit entfällt allerdings, sobald man ab 60 damit beginnt, 3a-Guthaben zu beziehen. Das gilt selbst dann, wenn daneben noch weitere 3a-Gefässe bestehen bleiben, die man sich erst später auszahlen lässt.

Schöpfen Sie das Potenzial Ihrer privaten Vorsorge optimal aus? Erfahren Sie im persönlichen Gespräch mit unseren Vorsorgeexpertinnen und -experten, welche Lösung am besten zu Ihren Zielen passt. Damit Sie heute Steuern sparen können und später grösseren finanziellen Spielraum haben.

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Daniel Buntschu ist seit 2022 als Finanzplaner bei Baloise tätig und verfügt über einen Executive MBA und ist eidgenössisch diplomierter Finanzplanungsexperte.

Komplexe Vorsorgefragen übersetzt Daniel Buntschu in individuelle Lösungen. In seiner über 25-jährigen Karriere hat er unzähligen Menschen geholfen, ihre Finanzen und ihre Vorsorge erfolgreich zu planen. Seit über zehn Jahren gibt er sein Wissen auch als Dozent im Auftrag der MENDA AG in den Lehrgängen Finanzberater IAF und Finanzplaner mit eidgenössischem Fachausweis weiter – immer mit dem Ziel, Vorsorge für alle einfach verständlich zu machen.
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