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Finanzwissen

Marktbericht 4. Quartal 2025

Redaktionsschluss: 3. Oktober 2025

Asset Management 10. Oktober 2025
Zölle belasten, aber Märkte halten

Die US-Importzölle zeigen erste Wirkung. Das Schweizer Wirtschaftswachstum dürfte 2025 aber noch robust ausfallen. Ab 2026 wird die Belastung durch die Zölle dann aber stärker spürbar werden. 

Der Euroraum erhält durch ein Handelsabkommen mit den USA etwas Erleichterung, aber kämpft weiterhin mit schwachem Wachstum. Insbesondere das politische Chaos in Frankreich belastet das Wachstum. In Deutschland dürften geplante Investitionen in die Infrastruktur und in die Verteidigung die Wirtschaft im nächsten Jahr ankurbeln. 

Auch die amerikanische Wirtschaft kühlt sich ab. Die hohe Staatsverschuldung lassen zwar kaum noch Spielraum für zusätzliche Fördermassnahmen seitens der Regierung zu. Die US-Notenbank hat jedoch die Möglichkeit, die Zinspolitik zu lockern und somit die Wirtschaft zu stützen.

USA: Die amerikanische Notenbank hat im September erstmals dieses Jahr die Zinsen gesenkt. Bis Jahresende stellt sie zwei weitere Zinssenkungen in Aussicht, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. Problematisch ist zum einen der politische Druck von Präsident Trump auf die Notenbank. Dieser gefährdet deren Unabhängigkeit und könnte langfristig zu höheren Inflationserwartungen führen. Andererseits dürften die Zölle dafür sorgen, dass die US-Inflation hartnäckig hoch bleibt. Die Zinspolitik bleibt für die US-Notenbank somit ein Balanceakt.

Euroraum: Amerikanische Zölle bremsen das europäische Wachstum durch rückläufige Exporte und senken somit gleichzeitig die Inflation. Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen in diesem Jahr bereits viermal um je 0,25 Prozentpunkte gesenkt und den Zinssatz auf 2,0 Prozent gedrückt. Sollten sich die wirtschaftlichen Aussichten noch weiter eintrüben ist eine weitere Zinssenkung ist Ende Jahr möglich. 

Schweiz: Der Leitzins der Schweizerischen Nationalbank (SNB) liegt seit Ende Juni bei null Prozent. Die SNB hat mehrfach betont, dass die Hürde für eine weitere Zinssenkung, was die Einführung von Negativzinsen bedeuten würde, sehr hoch ist.  Solange sich die Wirtschaftsaussichten nicht merklich verschlechtern, erwarten wir daher keine Negativzinsen in diesem Jahr.

Aktien

Im dritten Quartal waren Schwellenländer-Aktien mit +10% in Franken die Top-Performer, getrieben durch einen schwachen Dollar und positive China-Nachrichten. Auch US-Titel liefen gut und der erreichte der US-Markt ein neues Allzeithoch. D Der schwache Dollar schmälert jedoch die US-Gewinne erheblich. So stiegen Weltaktien um 16 % in Dollar, aber nur um 1,6 % in Franken.

Für den Rest des Jahres erwarten wir weltweit stabile bis leicht positive Märkte.  Die Schwerpunkte unterscheiden sich jedoch je nach Region. In der Schweiz bleiben die US-Zölle, insbesondere für Pharmatitel, das zentrale Thema. Denn das Gesundheitswesen macht 34 Prozent des Schweizer Aktienmarkts aus. In den USA stehen Konjunktur und Fed-Zinspolitik im Fokus – weitere Zinssenkungen würden stützen, doch hohe Bewertungen bergen Enttäuschungspotenzial.

Anleihen

Im dritten Quartal blieben die Kreditmärkte stabil. Kreditaufschläge verharrten sowohl bei Investment-Grade- als auch bei Hochzinsanleihen auf niedrigem Niveau, trotz der politischen Unsicherheit.
US-Investment-Grade-Anleihen wirken gegenüber Staatsanleihen extrem teuer. Dies liegt jedoch teilweise an der sinkenden Bonität der USA selbst, weniger an übermässigem Marktoptimismus.

Wir erwarten im vierten Quartal kein signifikanter Anstieg der Kreditaufschläge. Mittelfristig halten wir die aktuellen Niveaus aber angesichts globaler Unsicherheiten für nicht nachhaltig. Vorsicht ist daher geboten bei zyklischen Branchen wie Chemie, Investitionsgütern und Automobil. Selektive Kreditauswahl ist entscheidend.

Währungen: Ausgabenpaket beflügelt den Euro

Der US-Dollar brach nach Trumps Zollankündigungen im April ein und erholte sich nicht mehr. 2025 wird somit zu einem der schwächsten Dollar-Jahre der letzten 30 Jahre. Der US-Dollar verlor gegenüber dem Franken über 12%, gegenüber dem Euro 13%. Der Euro-Franken-Kurs blieb hingegen stabil. Über das Jahr schwächte sich der Euro nur um 0,5% ab.

Wir erwarten keine weitere signifikante Dollar-Erholung bis Jahresende. Drei Faktoren dürften den US-Dollar tief halten: das schwächere Wirtschaftswachstum in den USA, Trumps unberechenbare Wirtschaftspolitik und die hohe Staatsverschuldung. Beim Euro-Franken-Kurs rechnen wir mit stabiler Entwicklung.

Immobilien Schweiz

Der Schweizer Immobilienmarkt geht mit verhaltenem Optimismus ins Schlussquartal. Die Zinserwartungen haben sich stabilisiert und weitere SNB-Lockerungen sind unwahrscheinlich. Anleger fokussieren sich daher auf Fundamentaldaten und Portfolioqualität.

Wohnsegment: Preise steigen weiter bei Eigentum und Mieten, getragen durch strukturellen Nachfrageüberhang. Periphere Lagen mit guter Anbindung gewinnen an Bedeutung und nähern sich A-Lagen an – ein Trend, der sich vor dem Hintergrund wachsender Bevölkerungszahlen verstärken dürfte.

Gewerbe: Moderne, ESG-konforme Büros bleiben stabil, ältere Objekte unter Druck. Logistik und Rechenzentren bieten Nischenpotenzial.

Entscheidend werden regulatorische Eingriffe im Mietrecht und Steuerumfeld sowie Finanzierungsbedingungen. Wer über solide Finanzierungskonditionen, flexible Nutzungskonzepte und starke Lagen verfügt, wird auch im Winterhalbjahr erfolgreich positioniert bleiben.
 

Autoren
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