Wie Anleger mit Anlagefonds auch im Tiefzinsumfeld profitieren können. Flexibel bleiben und Renditechancen nutzen: Fondssparen einfach erklärt.
Wer sein Vermögen mit klassischen Sparlösungen, wie dem Sparkonto, vermehren will, steht heute vor grossen Herausforderungen. Die Zinsen befinden sich weltweit auf einem Rekordtief, so auch in der Schweiz. Der Abwärtstrend setzte bereits in den 1980er-Jahren ein. Ende 2019 lag der durchschnittlich von Banken bezahlte Sparzins für Privatkunden bei 0,04 Prozent, wie die Schweizerische Nationalbank errechnete. Eine Normalisierung des Zinsniveaus scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Während das Geld auf dem Sparkonto liegt, bleibt nicht nur die Rendite aus, es droht gar ein Wertverlust durch Inflation. Mit durchschnittlich 0,5 bis 1 Prozent ist die Inflationsrate in der Schweiz vergleichsweise moderat. Doch wenn Ihr Erspartes nicht dementsprechend wächst, kann die Kaufkraft des Geldes langfristig abnehmen.
Anleger können mit smarten Investitionen auch in einem Tiefzinsumfeld profitieren. Wer für das Alter vorsorgen, eine Immobilie erwerben oder andere finanzielle Ziele erreichen will, sollte also nicht in die Sparkonto-Falle tappen. Eine interessante Alternative sind Anlagefonds. Dabei verfolgt das Fondssparen ein ähnliches Prinzip wie das Sparen auf dem Konto. Doch hierbei fliessen die Sparbeiträge in Fonds – und Anleger können auf Wertsteigerungen hoffen. Die Wertpapieranlagen eröffnen Renditechancen und können so trotz Inflation zu einem kontinuierlichen Vermögensaufbau beitragen, bei einem meist überschaubaren Risiko.
Dabei bedarf es keiner grossen Anlagesumme: Bereits kleine Beiträge (ab 100 Franken), die in regelmässigen Abständen (zum Beispiel monatlich) in Fonds investiert werden, zahlten sich in der Vergangenheit langfristig aus. So können Sie auch mit kleinen Schritten ans Ziel kommen. Beim Fondssparen bietet sich vor allem ein mittel- bis langfristiger Anlagehorizont an, denn: Durch eine lange Laufzeit und das schrittweise Einzahlen können Risiken ausgeglichen werden. So kann sich auch der Cost-Average-Effekt optimal entfalten, der sich beim regelmässigen Sparen einer festen Summe auszahlt. Das bedeutet: Bei fallenden Kursen werden automatisch mehr und bei steigenden Kursen entsprechend weniger Anteile erworben. So können Sie als Anleger langfristig einen günstigeren Durchschnittspreis für Ihre Fondsanteile erzielen. Zudem kann die Rendite bei einem Fondssparplan höher sein, als bei einer Einmalanlage.
Dabei spielt Vielfalt eine wichtige Rolle: Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Aktienkauf, mindert die breite Streuung das Gesamtrisiko. Zudem können Sie vom Zinseszinseffekt profitieren. Das heisst, Erträge fliessen direkt wieder in die Fonds und können dort weiter für Sie arbeiten. Darüber hinaus eröffnen Anlagefonds einen flexiblen Handlungsspielraum: Sie entscheiden, in welche Fonds Sie investieren wollen. Auch die Dauer und Höhe der Anlagen sind individuell anpassbar. Zudem haben Sie durch Kauf- oder Verkaufsmöglichkeiten jederzeit Zugriff auf Ihr Vermögen.
Anleger, die sich für Anlagefonds von Baloise entscheiden, nutzen also aktiv die Chancen des Aktienmarktes. So eignen sich Anlagefonds, neben dem Anlagesparen, insbesondere auch für das langfristige Sparen für die Vorsorge, da Renditechancen genutzt und dabei noch zusätzlich von Steuervergünstigungen profitiert werden kann.