Herausforderungen und Chancen im volatilen Marktumfeld
In der Eurozone hat die Inflation im Herbst einen Rekordwert erzielt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 10,7 Prozent, wie Eurostat errechnete. Auch Herr und Frau Schweizer spüren im Alltag die höchsten Inflationsraten seit Jahrzehnten – im Supermarkt, beim Tanken oder beim Blick auf die Heizkostenabrechnung. Mit 3,0 Prozent war diese im Oktober zwar im Vergleich zum Euroraum moderat, dennoch bleibt das Thema Geldentwertung omnipräsent. Schliesslich mindert das steigende Preisniveau die Kaufkraft.
Die hartnäckige Inflation, steigende Zinsen, fallende Löhne, geopolitische Unsicherheit und Sorgen um die Energieversorgung in Europa trüben die Wirtschaftsaussichten ein. Als Folge dürfte das Wirtschaftswachstum deutlich zurückgehen. Parallel steigen die Rezessionsrisiken. So könnte eine weitere Eskalation des Kriegs in der Ukraine die Rohstoffpreise und die Inflation noch weiter in die Höhe treiben. Darüber hinaus belastet Chinas Null-Covid-Ansatz die globalen Lieferketten. Auch dies verzögert den Rückgang der Inflation.
Auch die Schweiz ist nicht immun gegen die Abschwächung im Ausland. Das aktuelle KOF-Konjunkturbarometer der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) signalisiert ebenfalls eine Eintrübung der Wirtschaft. Als grosser Treiber der Inflation in der Schweiz gilt der Preisanstieg der Importgüter, die zuletzt 7,8 Prozent teurer waren als im Vorjahr. Zudem zieht die Inflation inländischer Produkte an. Damit bleibt die Teuerung hartnäckig hoch. 2023 könnte sie sich wieder der 2-Prozent-Marke annähern.
Vor dem Hintergrund der vielzähligen Marktrisiken erwartet Baloise Asset Management für die kommenden Monate ein weiterhin anspruchsvolles und volatiles Finanzmarktumfeld. Und was bedeutet das für Anleger? Für sie wird eine umsichtige Wahl der Anlagen und ein aktives Management wieder wichtiger, betont Melanie Rama, Senior Economist.
Schliesslich ist das volatile Marktumfeld herausfordernd, eröffnet jedoch auch Möglichkeiten. Vor allem, wenn es darum geht, Ihr Erspartes vor der Geldentwertung zu schützen. Eine positive Rendite beispielsweise könnte diese abfangen. Eine interessante Lösung sind hierbei aktiv gemanagte Fonds, die mit einem regelbasierten Modell arbeiten. So basieren beispielsweise die BFI Systematic Fonds auf einem systematischen Ansatz, der schnell und hochflexibel auf die jeweilige Marktsituation reagieren kann. Eine Lösung, die in schwankenden Marktphasen ihre Vorteile zeigt. So können Sie von Chancen profitieren und Verluste begrenzen.
Das Schlüsselrezept hierfür ist eine aktive Veränderung der Aktienquote. Also, des Anteils der Aktien innerhalb eines Portfolios. Verluste begrenzen: Bei steigender Unsicherheit an den Aktienmärkten kann die Aktienquote schnell auf bis zu 0 Prozent reduziert bzw. in risikoärmere Anlagen, wie Obligationen und Geldmarktanlagen, umgeschichtet werden. Chancen für Kursgewinne nutzen: Gehen die Unsicherheiten zurück, wird die Aktienquote erhöht, um die Chancen für Kursgewinne zu steigern. Die Asset-Allokation, das heisst die Aufteilung des Portfolios in Aktien, Obligationen, Geldmarktanlagen, Rohstoffe etc., erfolgt dabei durch computergestützte Algorithmen, die automatisch und systematisch die vielversprechendsten Anlagen identifizieren. Ganz frei von Emotionen.
Dabei verhält es sich mit den Systematic Fonds ähnlich wie auf dem Fussballplatz. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, aus verschiedenen Positionen bzw. Ausrichtungen zu wählen. Jede dieser Positionen ist mit einer anderen Zielvolatilität verknüpft: Defensiv-Experte (5 Prozent), Mittelfeld-Stratege (7,5 Prozent) oder Top-Stürmer (10 Prozent). Die Volatilität misst die Wertschwankungen von Anlagen.