Camping kann so schön sein. Mit unseren Tipps und Tricks werden Ihre Ferien mit dem Camper, dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil zum unvergesslichen Abenteuer.
Führerausweis? Check!
Hinter das Steuer eines fahrenden Zuhauses darf nur, wer im Besitz des richtigen Ausweises ist. Fahren Sie ein Wohnmobil, das mehr als 3’500 kg, aber maximal 7’500 kg wiegt, benötigen Sie einen Führerausweis der Kategorie C1 oder D. Für Camper unter 3’500 kg genügt ein herkömmlicher Führerausweis für Personenwagen der Kategorie B. Und für das Mitführen von Wohnwagen benötigen Sie je nach Gesamtgewicht die Anhängerprüfung, sprich den Führerausweis der Kategorie E.
Korrekt beladen, sicher fahren
Bestimmungen gibt es auch für das Beladen. Das zulässige Gesamtgewicht für Reisen mit einem Wohnmobil liegt im Regelfall bei 3’500 kg. Je nach Ausstattung und abhängig davon, was Sie alles mittransportieren, ist diese Grenze schneller erreicht, als Sie denken. Beim Trip mit dem Wohnwagen hängt das zulässige Gesamtgewicht vom Fahrgestell und der Grösse und Beschaffenheit Ihres Modells ab. Zusätzlich spielt hier die Last auf die Anhängerkupplung eine wichtige Rolle. Mit einer Waage können Sie diese messen. Unser Tipp: Nützen Sie sie aus, denn das sorgt für ein stabileres Gespann. Und generell gilt: Für eine sichere Fahrt ist es von Vorteil, schweres Gepäck in den unteren Bereichen und leichteres Gepäck in den oberen Bereichen des Campers zu platzieren – und zwar immer so, dass bei kurvenreichen Fahrten und starken Geschwindigkeitswechseln nichts verrutscht.
Ich packe meinen Camper und nehme mit ...
Wie Sie Ihr Wohnmobil beladen, wissen Sie nun. Doch was muss alles mit auf die Reise? Am besten packen Sie nach dem Motto «weniger ist mehr». Persönliche Dinge wie Reisepass, Versicherungskarte, Führerausweis und Kreditkarte verstehen sich von selbst. Ein Warndreieck, Verbandskasten, Warnweste und Feuerlöscher für das Wohnmobil ebenso. Dann gehören Outdoor-Utensilien wie Taschenmesser, Taschenlampe, Campingstuhl, Decken und Kerzen mit auf die Liste. Hygiene- und Gesundheitsartikel, Regensachen, eine Jogginghose und Badebekleidung sind auch Pflicht. Elektronische Geräte wie Handy, Laptop und Navi vereinfachen das Reisen und etwas Kleingeld kann in Notsituationen hilfreich sein. Das allerwichtigste aber: gute Laune und der Hunger nach Abenteuer.
Clever geplant ist halb gewonnen
Auch wenn Sie ein spontaner Typ sind: Es ist nie falsch, Ihre Reise mit dem Wohnmobil zu planen – zumindest ungefähr. Vergessen Sie vor allem nicht die Zeitfenster für Einkäufe und andere Aktivitäten. Das erspart Ihnen eine Menge an unvorhergesehenem und unnötigem Stress. Gegebenenfalls ist es auch sinnvoll, einen spezifisch gewünschten Campingplatz bereits vor Reiseantritt zu reservieren. Gerade in der Hauptsaison sind die schönsten und besten Stellplätze schnell ausgebucht. Ausserdem sind kurze Etappen angenehmer als zu lange Fahrten am Stück. Pausen sind wichtig und dabei können Sie die Natur geniessen. Apropos Natur: Wählen Sie nahegelegene Reiseziele, dankt es Ihnen die Umwelt. Campen im eigenen Land, ohne weite Anreise, ist eine der klimafreundlichsten Ferienarten.
Achtung, Vorsicht, aufgepasst!
Unterschätzen Sie nicht die Grösse eines Campers. Diese führt zu verschiedenen Herausforderungen beim Parkieren oder Wenden, weil Sie mehr Breite auf der Strasse beanspruchen. Kurven sollten Sie langsam und weit anfahren, ausserdem sollten Sie einen langen Bremsweg einrechnen. Zum Glück gibt es die grossen Aussenspiegel, die Ihnen einen guten Überblick verschaffen. Bei der Fahrt mit Anhänger kann es zudem durch starken Wind, abrupte Lenkungen oder überhöhtes Tempo zu Schlingerbewegungen kommen und das Gespann kann zu pendeln beginnen. Mit sogenannten Schlingerdämpfern können Sie dieser Gefahr vorbeugen.
Unabhängigkeit bedeutet Freiheit und Arbeit
Heutzutage sind die allermeisten Wohnmobile autark. Das bringt Ihnen den Vorteil, dass Sie Wohnmobil-Stellplätze benutzen können und damit nicht von Campingplätzen und deren Waschgelegenheiten und Stromquellen abhängig sind. Da ein Camper Fahrzeug und Wohnung in einem ist, müssen Sie dafür umso mehr auf die Pflege und Instandhaltung Ihres vorübergehenden Zuhauses achten. Denken Sie an die regelmässige Reinigung aller Wassersysteme und das Säubern der Leitungen und überprüfen Sie immer mal wieder die Batterie, den Frischwassertank, das Öl und das Gas.
Das Einmaleins des Camping-Knigge
Campen ist Freiheit pur. Ganz ohne Regeln geht es aber auch auf dem Campingplatz nicht. Auch hier gibt es eine Nachtruhe, Abfall gehört in die dafür vorgesehen Stationen entsorgt und Hunde müssen immer an der Leine geführt werden. Fussgänger haben auf Campingplätzen stets Vortritt, fahren Sie also im Schritttempo. Für die Morgen- und Abendtoilette gilt: Verhindern Sie Wartezeiten durch langes Duschen – insbesondere in der Hochsaison – und werfen Sie immer einen Blick zurück. Duschen Sie am besten frühmorgens als erste Person, dann gibt es garantiert noch warmes Wasser. Und nicht vergessen: Grüssen Sie Ihre Mitcamperinnen und Mitcamper. Hier duzt man sich.
Tagträumen gegen Fernweh
Haben Sie bereits wieder Sehnsucht nach dem Leben auf vier Rädern? Vertiefen Sie sich in einen Camping-Roman, verfolgen Sie einen Vanlife-Blog und schauen Sie einen Roadtrip-Movie. Oder noch besser: Planen Sie Ihren nächsten Camping-Urlaub schon jetzt. Das weckt Vorfreude und verhindert Planungsstress. Wir wüssten da was ...
Baloise + MyCamper = Ihr Abenteuer
... MyCamper! Die Plattform funktioniert nach dem umweltschonenden Prinzip der Sharing-Economy und bietet die grösste Auswahl an mietbaren Wohnmobilen und Wohnwagen der Schweiz, die von privaten Camper-Besitzerinnen und -Besitzern angeboten werden. Und das Beste: Dank der Zusammenarbeit mit Baloise sind MyCamper-Nutzende umfassend versichert – sowohl als Mieterin oder Mieter wie auch als Vermieterin oder Vermieter eines Campingfahrzeugs.