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Blog Isolation: eine Investition, die sich lohnt

Unsere Checkliste zeigt in sieben Schritten, wie’s geht.

13. November 2021
Mit der richtigen Wärmedämmung spart man Heizkosten, schont die Umwelt und verbessert das Wohnklima. 
In sieben Schritten zu niedrigeren Heizkosten

Mehr als die Hälfte der Schweizer Häuser sind ungenügend isoliert und verursachen hohe und unnötige Heizkosten. Doch wie nimmt man eine Wärmedämmung in Angriff? Diese Checkliste verrät, was zu beachten ist.

  1. Was spricht für eine bessere Isolation?
    Hauptargument ist und bleibt die Einsparung bei den Heizkosten. Wegen steigender Energiekosten rechnet sich eine Sanierung bereits nach wenigen Jahren. Vielerorts werden Umbauarbeiten für eine bessere Isolation sogar vom Kanton finanziell unterstützt.

    Das zweite Argument ist der Umweltschutz: 40 Prozent des CO2-Ausstosses in der Schweiz werden durch Heiz- und Warmwasseraufbereitungsanlagen verursacht. Eine gute Wärmedämmung oder neue Fenster nützen deshalb der Umwelt mehr als beispielsweise Sonnenkollektoren auf dem Dach. Ein umfassend saniertes Einfamilienhaus produziert jährlich bis zu zwei Tonnen weniger Treibhausgas (Quelle: Beaobachter, 2010).

    Des Weiteren verbessert eine Isolation das Raumklima. Trockene Heizungsluft oder der Luftzug einer Klimaanlage kann zu gereizten Schleimhäuten und Erkältungen führen. Durch eine Dämmung kühlen sich Wände weniger stark ab. So fühlt sich im Winter bereits eine Raumtemperatur von 20°C angenehm an, da die Wände keine Kälte ausstrahlen. Eine Isolation verhindert ausserdem Feuchtigkeitsschäden.
  2. Energieverbrauch überprüfen
    Als Erstes sollte man den aktuellen Verbrauch kennen. Dessen Höhe lässt sich Mithilfe der Energiekennzahl genau definieren. Dazu dividieren Sie die verbrauchten Kilowattstunden (kWh) pro Jahr für Heizung und Warmwasser durch die Quadratmeterzahl (m2) der bewohnten Räume. Neu sanierte Liegenschaften kommen auf einen Verbrauch zwischen 50 und 70 kWh/m2 (Quelle: Umwelt und Energie, Kanton Luzern, 2008).

  3. Beratung anfordern
    Liegt Ihr Verbrauch über 100 kWh/m2 lohnt sich eine Beratung. Die Fachperson ermittelt Ihren Verbrauch genauer und zeigt Ihnen passende Isolationsmöglichkeiten auf.

  4. Dämmungsmassnahmen festlegen
    Bereits kleinere Eingriffe sparen Heizkosten. Sehr effizient ist beispielsweise die Dämmung eines Dachstocks. Dasselbe gilt für die Isolation eines ungeheizten Raums, der an Wohnräume grenzt (Garage, Hobbyraum, Vorratsraum etc.). Eine solche Dämmung lohnt sich allerdings erst, wenn der Temperaturunterschied zwischen den Räumen im Winter mehr als 4°C beträgt.

    Eine grosse Anzahl Immobilien aus den Jahren zwischen 1950 und 1970 verfügen über Doppelwände. Das heisst, zwischen einer Aussenwand aus Beton und einer Innenwand aus Backsteinen liegt ein Hohlraum. Ist dieser breiter als 3cm, kann mit Isoliermaterial aufgefüllt werden. Der Aufwand ist relativ gering, da der Dämmstoff durch Löcher in den Zwischenraum geführt wird.

    Ein Architekturbüro hilft Ihnen, grössere Massnahmen festzulegen und zu planen. Das hilft, den Aufwand und die Kosten abzuschätzen. Der Architekt oder die Architektin beauftragt Handwerker mit den Umbauarbeiten und überwacht den Fortschritt.

    Wer sein Haus nicht nur besser isolieren, sondern auch noch verschönern möchte, kann eine Dachbegrünung in Betracht ziehen. Diese dient im Sommer als natürliche Klimaanlage und isoliert im Winter. Ausserdem bietet sie Insekten und Schmetterlingen ein neues Zuhause.

  5. Welcher Dämmstoff isoliert am besten?
    Die Bandbreite reicht von mineralischen, synthetischen, pflanzlichen bis zu tierischen Stoffen. Es gilt die Faustregel: Je geringer die Wärmeleitfähigkeit eines Materials, desto besser isoliert es. Doch gerade die Herstellung synthetischer Dämmstoffe belastet oft die Umwelt. Pflanzliche oder tierische Dämmstoffe wie Hanf oder Schafswolle sind in der Produktion umweltfreundlicher.

  6. Planung der Sanierung
    Aus Effizienzgründen ist es ratsam, die Sanierung mit anderen Renovierungsarbeiten zu kombinieren: So kann auf den Einbau eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) ein Neuanstrich folgen. Ebenfalls sollte keine neue Heizung angeschafft werden, wenn in nächster Zeit Sanierungsarbeiten geplant sind. Die benötigte Grösse einer Heizungsanlage kann durch eine Isolation nämlich spürbar verringert werden. Kauft man sich die Heizung vor der Sanierung, läuft man Gefahr, eine überdimensionierte Anlage anzuschaffen.

  7. Wie finanziert man eine Isolation?
    Wer eine Sanierung nicht bezahlen kann oder möchte, kann die Hypothek um den betreffenden Betrag erhöhen. Ihre Bank gibt Ihnen Auskunft darüber, wie sich dies auf Ihre Zinsen auswirkt. Ebenfalls kann ein Vorbezug aus der Pensionskasse zur Finanzierung verwendet werden.

    Experten empfehlen, jedes Jahr 0,5 Prozent des Immobilienwerts für Sanierungen und Umbauten auf die Seite zu legen. Übrigens können Sie die Ausgaben für eine Isolation zum Teil von Ihren Steuern abziehen. Nähere Auskunft gibt Ihnen Ihre Steuerbehörde oder Ihre Berater bei der Bank.

Fazit: investieren statt frieren

Ob eine Grundsanierung oder lediglich eine Dämmung Ihres Dachstockes: Eine neue Isolation spart Heizkosten, schont die Umwelt und verbessert Ihr Wohnklima. Mit der richtigen Beratung und einer vorausschauenden Planung lohnt sich die Sanierung auf jeden Fall. Unseren Kunden bieten wir für die Isolation attraktive Finanzierungsmöglichkeiten und unsere Beratungsdienstleistungen an.

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