QR-Rechnungen erleichtern das Zahlen: Quadrat einscannen, tippen oder klicken, und schon ist die Rechnung bezahlt.
Das Beste vorneweg: Dank der neuen QR-Rechnungen wird das mühselige Eintippen der langen Referenznummern bald schon der Vergangenheit angehören. Die Abkürzung QR steht für Quick Response – also rasche Rückmeldung. Der QR-Code funktioniert wie ein Barcode, es lassen sich aber mehr Daten hinterlegen. Ein QR-Code kann von Smartphones gelesen und auch selbst generiert werden.
Die QR-Rechnung löst die orangen und roten Einzahlungsscheine ab. Sie wurde eingeführt, damit der Zahlungsverkehr vereinheitlicht und vereinfacht werden kann. Ein Foto mit dem Smartphone, einmal mit dem Finger tippen oder mit der Maus klicken und schon ist die Rechnung bezahlt.
Oft führen gerade Neuerungen im digitalen Bereich dazu, dass ältere Personen oder Menschen mit Behinderungen davon ausgeschlossen werden. Anders bei der QR-Rechnung. Pro Infirmis, die Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen, begrüsst die neue Rechnungsstellung mit QR-Rechnungen, da sie das Zahlungsverfahren vereinfacht. Für Menschen mit einer geistigen Behinderung, so Pro Infirmis weiter, müsse aber weiterhin die Papierform erhältlich sein.
Auch Pro Senectute, die Organisation für Seniorinnen und Senioren, steht Neuerungen im Zahlungsverkehr, die «zu administrativen Vereinfachungen führen sollen», positiv gegenüber. Pro Senectute betont, dass die Übergangsfrist ausreichend lange sein müsse, damit die neue Anwendung des QR-Codes auch geübt werden kann. Und für Sehbehinderte hat die neue QR-Rechnung «viel Potenzial», betont die Fachverantwortliche des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband in der Fachzeitschrift «clear it»: «Der Scanprozess eines QR-Codes ist einfach, schnell und erfordert keine grossen Vorkenntnisse».
Probieren Sie es aus. Nach ein paar Zahlungen werden Sie die alten Einzahlungsscheine nicht mehr vermissen.