
- Zölle: Trump droht Pharmaunternehmen mit Zöllen von 100 Prozent
- Wirtschaft: Frankreich ist das neue Sorgenkind Europas
- Anlagen: Gold klettert auf neue Hochs
Wir halten an unserer Positionierung vom letzten Monat fest.
Obligationen
Wir rechnen im nächsten Monat mit keiner starken Veränderung der Langfristzinsen. Aufgrund der Währungsabsicherungskoste werden währungsabgesicherte Fremdwährungsanleihen eher unattraktiv. Bei Obligationen aus Schwellenländern sehen wir noch attraktive Renditen. Insgesamt erachten wir Obligationen im Vergleich zu anderen Anlageklassen jedoch als weniger attraktiv.
Aktien
Angesichts der anhaltenden Schwäche des US-Dollars und der aktuellen Bewertungsunterschiede bevorzugen wir im regionalen Vergleich weiterhin Aktien aus Schwellenländern gegenüber dem Aktien-Welt-Segment. US-Titel sind aktuell besonders hoch bewertet und bieten inzwischen keine Risikoprämie mehr gegenüber Staatsanleihen. Starke Abweichungen von unserer langfristigen Strategie erachten wir im aktuellen Umfeld jedoch nicht als sinnvoll und somit bevorzugen wir eine Aktienquote im Einklang mit der Strategie.
Immobilien
Selbst wenn die SNB keine Negativzinsen einführt, bleibt das Tiefzinsumfeld in der Schweiz bestehen. Davon dürften Immobilienprodukte weiter profitieren. Es ist jedoch zunehmend auf die Bewertungen zu achten. Wir positionieren uns weiterhin über der strategischen Allokationsquote.
Alternative Anlagen
Gold ist besonders in Krisenphasen ein wichtiger Bestandteil eines gemischten Portfolios. Wir bevorzugen angesichts der politischen Unsicherheit eine leicht erhöhte Allokation zu Gold gegenüber der Strategie. Versicherungsgebundene Wertpapiere wie Katastrophenanleihen bieten eine tiefe Korrelation zu anderen Anlageklassen, was insbesondere im aktuellen Umfeld mit erhöhten Wachstums- und Inflationsrisiken von Vorteil sein dürfte.
- Obligationen
Die 10-jährige Rendite Frankreichs liegt nun über der Italiens und Griechenlands. Angesichts der Zinssenkung der US-Notenbank sind die Währungsabsicherungskosten für Schweizer Investoren bei USD-Anleihen etwas zurückgegangen, liegen aber weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre. - Aktien
Die robusten Fundamentaldaten, die Aussichten auf Zinssenkungen – insbesondere in den USA – sowie die Euphorie rund um KI stützen die Entwicklung der Börse. Von der anhaltenden US-Dollarschwäche profitieren Aktien aus Schwellenländern, die in US-Dollar seit Jahresbeginn eine Performance von über 25 Prozent ausweisen. In diesem Jahr weist der Gesundheitssektor eine deutlich schwächere Performance als der Gesamtmarkt auf. - Gold
Der Goldpreis erreicht neue Höchststände.
Wirtschaftswachstum
- Die neuen US-Importzölle von 39% auf Schweizer Güter führten zu einem starken Rückgang der Schweizer Exporte in die USA.
- Insgesamt zeigt sich die Schweizer Wirtschaft aber noch robust. Auch das KOF-Institut erwartet für 2025 weiterhin ein BIP-Wachstum von 1,4 %. Im kommenden Jahr dürften sich die Auswirkungen jedoch zunehmend zeigen. So hat das Institut seine Prognose für 2026 um 0,6 Prozentpunkte auf 0,9 % gesenkt.
Inflation
- In den USA verharrt die Inflation über dem Ziel der Notenbank.
- Im Euroraum liegt in die Inflation im Zielbereich der EZB.
- In der Schweiz erwartet die SNB, dass die Teuerung bis Ende Jahr auf 0,4 % ansteigt.
USA (Aktueller Leitzins: 4.00-4.25%)
- Die US-Notenbank hat im September ihre Zinsen zum ersten Mal in diesem Jahr gesenkt. Die Notenbank stellte zwei weitere Zinssenkungen in Aussicht bis Ende Jahr.
Euroraum (Aktueller Leitzins: 2.00%)
- Die Inflation im Euroraum ist auf Kurs. Die EZB wird daher vorerst die Auswirkungen der US-Handelspolitik sowie die Aufwertung des Euros abwarten, bevor sie ihre Zinspolitik erneut anpasst.
Schweiz (Aktueller Leitzins: 0.00%)
- Im September hat die SNB den Leitzins unverändert belassen. Die Hürde für die SNB, Negativzinsen einzuführen, ist gross. Auch Anleger sehen nur eine geringe Chance, dass die SNB in diesem Jahr noch Negativzinsen einführen wird.
Nächste Termine
- EZB: 30.10.2025
- Fed: 29.10.2025
- SNB: 11.12.2025
- Donald Trump kündigt 100%-Zölle auf Pharmaprodukte ab Oktober an.
- Ausnahmen gelten für Unternehmen, die in den USA investieren und produzieren.
- Viele kotierte Schweizer Pharmahersteller sehen sich daher nicht betroffen.
- Die jüngste Ankündigung hat daher kaum Auswirkungen auf die Aktienmärkte. In diesem Jahr weist der Gesundheitssektor jedoch eine deutlich schwächere Performance als der Gesamtmarkt auf.
- Premierminister François Bayrou verlor die Vertrauensabstimmung und trat zurück.
- Emanuel Marcon ernannte Sébastien Lecornu zum Premierminister.
- Die 10-jährige Rendite Frankreichs liegt nun über der Italiens und Griechenlands.
- Die Ratingagentur Fitch stufte die Bonität Frankreichs von „AA-“ auf „A+“ herab. Moody‘s und S&P werden ihre Ratings am 24. Oktober bzw. 28. November überprüfen.
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