Ein Leitfaden mit Tipps und Sicherheitsmassnahmen:
- Datenrettungssoftware nutzen
- Regelmässige Backups machen
- Cyberversicherung abschliessen
- Datenverlust ist ein lästiges Problem in unserem digitalen Alltag. Die Folgen können emotional wie finanziell schmerzlich sein.
- Für die Wiederherstellung von Daten gibt es zum Glück verschiedene Methoden und Datenrettungssoftware.
- Präventive Sicherheitsmassnahmen wie regelmässige Backups, Sicherheitssoftware und ein physischer Schutz beugen Datenverlust vor.
- Eine Cyberversicherung deckt die Kosten für die Datenrettung und unterstützt bei der Wiederherstellung der Daten.
Die digitale Welt bringt viele Vorteile mit sich, hat aber auch ihre Schattenseiten. Immer wieder kommt es online zu Identitätsdiebstählen oder zu Kreditkartenbetrug. Zudem erleiden etwa 30 Prozent der Schweizer Haushalte mindestens einmal im Jahr einen Datenverlust. Besonders wenn es um unersetzliche Erinnerungen oder wichtige Arbeitsdokumente geht, sind der Frust und der Ärger gross. Doch keine Sorge, es gibt bewährte Methoden, um gelöschte Dateien wiederherzustellen. Oft sind die Daten noch vorhanden und der Speicherplatz noch nicht überschrieben. Mit den richtigen Werkzeugen, präventiven Sicherheitsmassnahmen und einer Cyberversicherung sind Sie gut gegen einen Datenverlust gerüstet.
Ein Datenverlust kann selbstverschuldet sein oder durch einen Cyberangriff passieren. Oft werden Daten versehentlich gelöscht und der Papierkorb wird geleert. Ein weiterer häufiger Grund für einen Datenverlust sind Hardware-Fehlfunktionen: Festplatten, SSDs oder USB-Sticks können ausfallen und damit gespeicherte Dateien unzugänglich machen. Auch Malware und Viren stellen eine erhebliche Gefahr dar, da Schadsoftware Dateien beschädigen oder löschen kann. In der Schweiz sind etwa 20 Prozent der Datenverluste auf Malware zurückzuführen. Zusätzlich können Systemabstürze, bei denen das Betriebssystem plötzlich abstürzt, ebenfalls zu einem Datenverlust führen. Nicht zuletzt sind auch physische Schäden an Geräten eine weitere Ursache. Stürze, Wasser oder Feuer können diese verursachen mit der Folge, dass Daten nicht mehr wiederhergestellt werden können.
Der Schock ist gross, wenn wichtige Dateien plötzlich verschwinden. Doch keine Panik – oft lassen sich gelöschte Daten wiederherstellen. Der erste Schritt sollte sein, ruhig zu bleiben und keine weiteren Dateien auf dem betroffenen Medium zu speichern. Je weniger Veränderungen Sie vornehmen, desto höher ist die Chance, Ihre Daten wiederzubekommen.
Windows-Nutzerinnen und -Nutzer haben mehrere Möglichkeiten, gelöschte Daten wiederherzustellen:
- Papierkorb: Überprüfen Sie den Papierkorb, vielleicht liegen die gelöschten Dateien noch dort.
- Wiederherstellungspunkte: Nutzen Sie die Windows-Wiederherstellungspunkte, um das System auf einen früheren Zustand zurückzusetzen.
- Kostenlose Datenrettungssoftware: Programme wie Recuva oder EaseUS Data Recovery Wizard können verlorene Daten scannen und wiederherstellen; bei Bedarf einfach gratis downloaden und den Datenrettungsversuch starten.
- Professionelle Datenrettungssoftware: Zeigt der kostenlose Scan keine Resultate, können kostenpflichtige Datenrettungsprogramme Hilfe leisten, da sie leistungsfähiger sind. Oder Sie wenden sich an eine Spezialistin oder einen Spezialisten.
Windows-Nutzerinnen und -Nutzer haben mehrere Möglichkeiten, gelöschte Daten wiederherzustellen:
- Papierkorb: Überprüfen Sie den Papierkorb, vielleicht liegen die gelöschten Dateien noch dort.
- Wiederherstellungspunkte: Nutzen Sie die Windows-Wiederherstellungspunkte, um das System auf einen früheren Zustand zurückzusetzen.
- Kostenlose Datenrettungssoftware: Programme wie Recuva oder EaseUS Data Recovery Wizard können verlorene Daten scannen und wiederherstellen; bei Bedarf einfach gratis downloaden und den Datenrettungsversuch starten.
- Professionelle Datenrettungssoftware: Zeigt der kostenlose Scan keine Resultate, können kostenpflichtige Datenrettungsprogramme Hilfe leisten, da sie leistungsfähiger sind. Oder Sie wenden sich an eine Spezialistin oder einen Spezialisten.
Für Android-Geräte gibt es ebenfalls Methoden, um gelöschte Daten wiederherzustellen:
- Nutzung von Google Drive: Viele Android-Geräte sind mit Google Drive synchronisiert. Überprüfen Sie, ob Ihre gelöschten Daten dort gespeichert sind.
- Datenrettungs-Apps: Es gibt zahlreiche Apps wie Dr.Fone und DiskDigger, die darauf spezialisiert sind, Daten auf Android-Geräten zu retten. Sie können die Apps kostenlos downloaden und die Datenrettung starten. In der Regel behandeln die Apps die Daten vertraulich; überprüfen Sie dazu die jeweiligen Datenschutzrichtlinien.
Erleiden Sie einen Datenverlust auf Ihrem iPhone, kann Ihnen folgendes Vorgehen helfen:
- iCloud-Backups: Nutzen Sie iCloud, um Ihre gelöschten Daten wiederherzustellen. Überprüfen Sie, ob ein Backup vorhanden ist, und führen Sie eine Wiederherstellung durch.
- Datenrettungssoftware: Programme wie Dr.Fone oder iMobie PhoneRescue können Ihnen helfen, gelöschte Daten direkt von Ihrem iPhone wiederherzustellen. Ein Download genügt, um den Prozess zu starten. Stellen Sie dabei sicher, dass Ihre Daten vertraulich behandelt werden, indem Sie die jeweiligen Datenschutzrichtlinien überprüfen.
WhatsApp ist eine der meistgenutzten Messaging-Apps weltweit. Ein Datenverlust kann hier besonders schmerzhaft sein. Beachten Sie deshalb folgende Punkte:
- Cloud-Backups: Stellen Sie sicher, dass Sie regelmässige Backups in der Cloud (Google Drive oder iCloud) durchführen. So können Sie Ihre Nachrichten und Medien im Falle eines Datenverlusts leicht wiederherstellen.
- Lokale Backups: WhatsApp erstellt auch lokale Backups auf Ihrem Gerät. Diese können oft genutzt werden, um gelöschte Nachrichten wiederherzustellen.
Gehen Daten auf einem USB-Stick verloren, können Programme wie Recuva oder EaseUS helfen. Sie scannen USB-Sticks und stellen gelöschte Dateien wieder her. Achten Sie darauf, den Stick nicht weiter zu benutzen, bis die Datenrettung abgeschlossen ist.
Auch wenn eine Datenrettung oft möglich ist, ist es noch besser, einem Datenverlust vorzubeugen. Integrieren Sie dazu folgende Punkte in Ihren Umgang mit Computern und Smartphones:
- Backups: Laut einer Umfrage des Schweizerischen Bundesamtes für Statistik führt nur gut die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer regelmässige Backups durch. Gehören Sie zu den gesicherten 50 Prozent, indem Sie Backups zur Regel machen – sowohl lokal als auch in der Cloud. Tools wie Time Machine für Mac und Windows Backup helfen dabei.
- Sicherheitssoftware: Nutzen Sie Antivirensoftware und halten Sie Ihre Systeme aktuell, um sich vor Malware und Datenverlust zu schützen.
- Physischer Schutz: Bewahren Sie Ihre Geräte sicher auf, um Schäden durch Stürze oder Feuchtigkeit zu vermeiden.
Trotz präventiver Sicherheitsmassnahmen kann es noch immer zu einem Datenverlust kommen. Schaffen Sie es nicht, die Daten anhand der oben aufgezeigten Tipps wiederherzustellen oder möchten Sie sich allgemein zu dieser Thematik informieren, gibt es in der Schweiz mehrere Anlaufstellen:
- Datenrettungsunternehmen: Unternehmen wie Attingo Datenrettung und Stellar Datenrettung bieten professionelle Dienste an, um verlorene Daten wiederherzustellen.
- Beratung und Unterstützung: Für allgemeine Unterstützung und Beratung können Sie sich an die Schweizerische Vereinigung für Informationssicherheit wenden.
Ein Datenverlust kann nicht nur emotional, sondern auch finanziell schmerzen. Die Cyberversicherung von Baloise bietet hier Hilfe und einen umfassenden Schutz. Damit sind Sie bestens gegen die finanziellen Folgen von Datenverlust und Cyberangriffen abgesichert. Die Versicherung deckt nicht nur die Kosten für die Datenrettung, sondern bietet auch Unterstützung bei der Wiederherstellung Ihrer Daten.
Finanzieller Schutz vor Datenverlust und Hilfe bei der Wiederherstellung der Daten