Je nach Unternehmensform gibt es bei den Gründungskosten in der Schweiz grosse Unterschiede. Darum finden Sie in unserem Blogartikel:
- Tabelle mit den Kosten nach Rechtsform
- Hinweise zum Finanzbedarf nach der Gründung
- Tipps für die Suche nach Startkapital
Die gängigsten Rechtsformen in der Schweiz sind: die Einzelfirma, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG). Die Kosten für die Gründung eines solchen Unternehmens sind Richtwerte, weshalb in der Tabelle teilweise ein Von-bis-Betrag angegeben ist.
Einzelfirma | GmbH | AG | |
Beratungskosten zu Gründungsmodalitäten | CHF 0–1’000 | CHF 600–2’000 | CHF 1’000–4’000 |
Notariatskosten für Gründungsakten | CHF 0 | CHF 700–2’000 | CHF 800–2’500 |
Eintrag ins Handelsregister (Grundgebühr) | CHF 80¹ ² | CHF 420² | CHF 420² |
Emissionsabgabe | CHF 0 | 1% des Startkapitals³ | 1% des Startkapitals³ |
Start-/Stammkapital | CHF 0 | Ab CHF 20’000 Wert eines Anteils mind. CHF 100 |
Ab CHF 100’000 mind. CHF 50’000 einbezahlt (liberiert); Wert pro Aktie mind. CHF 0.01 |
¹ Für eine Einzelfirma mit einem Jahresumsatz von weniger als CHF 100’000 ist der Eintrag ins Handelsregister freiwillig, in vielen Fällen aber trotzdem zu empfehlen. Wieso, erfahren Sie in unserem Blogartikel «Eintrag ins Handelsregister».
² Zur Grundgebühr hinzu kommen Kosten für die Eintragung von Personenangaben, Funktionen von Personen und Zeichnungsberechtigungen. Wenn Sie eine Einzelfirma im Handelsregister eintragen, belaufen sich die Kosten in der Regel auf mindestens CHF 120. Auf der Publikationsplattform des Bundesrechts Fedlex finden Sie eine detaillierte Aufstellung aller Gründungs- und Änderungskosten.
³ Wenn das Stammkapital CHF 1 Mio. übersteigt.
Die Tabelle listet die wesentlichen Kosten auf, die bei der Gründung einer Firma in der Schweiz anfallen. Nach diesem ersten Schritt brauchen Sie zusätzliches Geld, um den Betrieb aufzunehmen und Ihre Geschäftsaktivitäten zu finanzieren. Denn in der Regel dauert es einige Wochen oder Monate, bis das erste Geld von Kundinnen und Kunden auf Ihrem Konto eingeht.
Ein grösserer Budgetposten sind einmalige, aber unvermeidliche Investitionen. Vielleicht brauchen Sie ein Geschäftsauto, ein Ladenlokal oder ein Büro mit entsprechenden Möbeln sowie IT-Hard- und -Software? Ziehen Sie in einen Co-Working-Space oder brauchen Sie ein Warenlager und Maschinen für die Produktentwicklung? Bald werden Sie auch Marketing benötigen, um auf dem Markt überhaupt wahrgenommen zu werden. Vergessen Sie also nicht, diese Kosten einzuplanen.
Der Finanzplan kann dabei helfen. Er gibt Auskunft über Ihren Finanzbedarf in den ersten Jahren nach der Gründung Ihrer Firma. Er fasst in Zahlen zusammen, was Sie im Businessplan als Geschäftsidee, Wettbewerbsanalyse und Marktpotenzial formuliert haben. Somit ist er Zahlenteil und Herzstück Ihres Businessplans. In unserem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie einen Finanzplan erstellen und damit Ihren Finanzbedarf realistisch abschätzen können.
Wenn Sie Fremdkapital für Ihr Start-up brauchen, verlangen potenzielle Geldgeberinnen und Geldgeber in der Regel einen Businessplan. Denn er ist eine Art Fahrplan für die Gründung Ihrer eigenen Firma. Der Businessplan schafft Klarheit über Ihre Strategie, Ihr Leistungsangebot, die Marktsituation, geplante Massnahmen und den voraussichtlichen Finanzbedarf. Er zeigt auf:
- was Ihr Unternehmen einzigartig macht,
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- wie Sie auf dem Markt auftreten wollen.
Anhand dieser Informationen können Geldgeberinnen und Geldgeber die Erfolgschancen Ihres Unternehmens einschätzen. Unser Leitfaden «Businessplan erstellen: Inhalte, Tipps & 5 Top-Vorlagen» zeigt detailliert, wie Sie einen Businessplan erstellen.
Darlehen aus der Familie oder dem Freundeskreis, privates Vermögen oder Bankkredit? Es gibt viele Finanzierungsquellen für eine Geschäftsidee. Doch welche passen zu Ihrem Geschäft, wo finden Sie Investorinnen und Investoren und wie überzeugen Sie diese? Antworten auf diese Fragen finden Sie in unserem Blogbeitrag «Investoren finden: wie Start-ups zu Kapital kommen».
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