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Blog Benzin in den Diesel getankt? Das ist zu tun

Falsch getankt? Hier erfahren Sie,

  • welche Schäden ein falscher Kraftstoff verursachen kann,
  • wie Sie in solch einem Fall richtig reagieren und
  • wer für die entstandenen Kosten aufkommt.
4. Januar 2024
Rund 10'000-mal jährlich passiert es in der Schweiz, dass Benzin statt Diesel getankt wird – der umgekehrte Fall ist seltener und meist weniger dramatisch. Wenn Sie aus Versehen Benzin in Ihren Diesel getankt haben, müssen Sie jetzt richtig handeln, um hohe Folgekosten zu vermeiden. Erfahren Sie hier, was Sie tun sollten.
Falsch getankt – warum das problematisch ist

Sowohl Benzin als auch Diesel sind Kraftstoffe, die aus Rohöl hergestellt werden. Beim Verbrennen wird daraus Energie erzeugt, die dann den Motor antreibt. Da sie häufig an derselben Zapfsäule erhältlich sind, kommt es nicht selten zu Verwechslungen. Doch warum sind diese trotz der Ähnlichkeiten zwischen den Kraftstoffen so gefährlich?

Die Verbrennung des Kraftstoffs läuft je nach Art des Motors anders ab. Wenn Benzin in einen Diesel getankt wurde, beeinträchtigt das Benzin die Schmierwirkung des Dieselkraftstoffs und kann daher einen Motorschaden verursachen. In beiden Verwechslungsfällen besteht die Gefahr, dass der Motor samt weiterer Teile getauscht werden muss. Bisweilen übersteigen die Kosten sogar den Fahrzeugwert – das wäre dann ein Totalschaden.

Richtiges Handeln ist daher sehr wichtig. Wir haben die Details für Sie zusammengestellt.

Fall 1

Benzin in den Diesel getankt

Dieselkraftstoff hat eine ölige Konsistenz, die für das gesamte Motorsystem wichtig ist: Die Schmierwirkung lässt die Teile gut übereinander gleiten. Schon eine kleine Menge Benzin im Diesel hebt diese Schmierwirkung auf. Daraufhin kommt es zu grösserer Reibung zwischen den Metallteilen, die dadurch Schaden nehmen.

Das klingt erst einmal nicht allzu schlimm, kann jedoch nahezu sofort zu irreparablen Schäden führen. Im Kraftstoffsystem bilden sich kleine Späne, dann folgt meist ein Totalschaden der Hochdruckpumpe. Der Motor bleibt stehen und auch die teure Einspritzanlage muss ausgetauscht werden. Der Katalysator, Kraftstoffleitungen, der Partikelfilter und sogar der Steuerzahnriemen werden unter Umständen ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Wichtig: Wenn Sie Benzin in Ihren Diesel getankt haben und gefahren sind, sollten Sie sofort den Motor ausschalten, wenn Sie den Fehler bemerken. Ein klarer Hinweis ist das typische «Nageln» – ein lautes Klopfgeräusch, das den Motorschaden ankündigt.

Checkliste: das ist zu tun
  1. Wenn Sie den Fehler noch beim Tanken bemerken: Stoppen Sie sofort den Tankvorgang.
  2. Starten Sie den Motor nicht bzw. schalten Sie ihn sofort aus.
  3. Informieren Sie einen Abschleppdienst.
  4. Lassen Sie an der Tankstelle oder in der Werkstatt den Kraftstoff abpumpen.
  5. Anschliessend muss der Motor professionell gereinigt werden.

Achtung: Einige Fahrzeuge aktivieren die Kraftstoffpumpe in dem Moment, in dem die Fahrzeugtür geöffnet wird. Daher sollten Sie die Tür im Zweifelsfall nicht öffnen, sondern erst beim Hersteller oder in der Betriebsanleitung überprüfen, ob auch das bereits zu einem Schaden führen kann.

Diese Modelle vertragen kleine Mengen Benzin im Diesel

Früher war es üblich, dem Dieselkraftstoff eine kleine Menge Benzin beizumischen, um im Winter die Fliesseigenschaften zu verbessern. Diese alten Dieselmodelle mit Wirbel- oder Vorkammer-Einspritzung konnten dieses Kraftstoffgemisch verarbeiten. Besitzen Sie ein solches Fahrzeug, können Sie im Fall einer Verwechslung des Kraftstoffs vorsichtig weiterfahren und immer wieder Diesel nachtanken. Wenden Sie sich im Zweifel aber immer an den Hersteller oder eine Werkstatt, wenn Sie bleifrei statt Diesel getankt haben.

Fall 2

Diesel statt Benzin getankt

Dieser umgekehrte Fall kommt nur selten vor, denn nur bei einigen wenigen Fahrzeugen passt die Diesel-Spritzpistole überhaupt in den Benzintank. Ist es dennoch passiert, hängt das weitere Vorgehen von Ihrem Fahrzeugtyp ab. Konkret müssen Sie mit dem Hersteller oder einer Werkstatt klären, ob Sie – insbesondere, wenn nur wenig Diesel getankt wurde – weiterfahren dürfen oder nicht.

Zu einem Motorschaden kommt es hier seltener. Vor allem die Einspritzanlage und die Abgas-Nachbehandlung können dennoch Schaden nehmen.

Checkliste: das ist zu tun
  1. Unterbrechen Sie den Tankvorgang, falls Sie den Fehler rechtzeitig bemerken.
  2. Starten Sie den Motor nicht bzw. unterbrechen Sie sofort die Fahrt.
  3. Klären Sie mit einer Werkstatt oder dem Hersteller, ob Sie trotz Diesel im Tank weiterfahren können. Tanken Sie in diesem Fall in kurzen Abständen Benzin nach.
  4. Wenn Sie nicht fahren dürfen, kontaktieren Sie einen Abschleppdienst.
Super E10 statt Super E5 getankt?

Viele Fahrzeuge sind nicht nur für Super E5, sondern auch für Super E10 freigegeben. Dann haben Sie sozusagen gar nicht falsch getankt, sondern können problemlos weiterfahren. Ist Ihr Fahrzeug nicht für Super E10 geeignet, was vor allem Fahrzeuge mit einem Baujahr vor 2000 betrifft, tanken Sie einen Kraftstoff mit wenig Ethanol (zum Beispiel Super Plus) nach, um das Mischverhältnis zu verbessern. Haben Sie jedoch mit Super E10 vollgetankt, hilft auch hier nur das Abpumpen.

Super E5 statt Super Plus getankt?

Diese Verwechslung sollte kein Problem darstellen. Allerdings zeigt sich Ihr Fahrzeug wahrscheinlich zunächst weniger belastbar. Vermeiden Sie daher hohe Geschwindigkeiten, Anhängerlasten und bergige Strecken. Tanken Sie schrittweise Super Plus nach.

Falsch getankt – zahlt die Versicherung?

Wenn Sie Kraftstoff abpumpen und den Motor reinigen lassen müssen, halten sich die Kosten noch in Grenzen. Muss die Einspritzanlage ausgetauscht werden, sieht es schon anders aus: hier müssen Sie insgesamt mit etwa CHF 3'000–5'000 rechnen. Dennoch sind diese Kosten weitaus geringer als die eines Motorschadens.

Ob Sie Benzin in Ihren Diesel oder Diesel in Ihren Benziner getankt haben: Es handelt sich dabei um einen Betriebsschaden, nicht um einen Versicherungsschaden. Das bedeutet, dass weder die Auto-Haftpflichtversicherung noch die Vollkasko- oder Teilkaskoversicherung die Kosten übernehmen.

Tipp: Wenn Sie bei Ihrer Autoversicherung von Baloise die Zusatzdeckung Assistance abgeschlossen haben, erhalten Sie Pannenhilfe. Damit sparen Sie zumindest die Kosten für das Abschleppen Ihres Wagens.

Zuverlässiger Schutz, individuell auf Sie zugeschnitten: Erweitern Sie Ihre Baloise Autoversicherung um verschiedene Zusatzdeckungen wie Assistance oder Parkschäden.

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