Die Tragbarkeit einer Immobilie kann durch verschiedene Faktoren gefährdet werden. Wir stellen die fünf wichtigsten vor und erklären, wie Sie das Risiko verringern.
Scheidung, Schäden am Haus oder Wertminderung – die stetige Finanzierung Ihres Eigenheims ist vielen Risiken ausgesetzt. Sorgen Sie vorzeitig dafür, damit eine Veränderung nicht zur finanziellen Belastung wird.
Für eine Minderung des Immobilienwerts gibt es viele Gründe: Die tolle Aussicht wird verbaut, eine neue Strasse führt direkt an der Grundstücksgrenze vorbei oder die Gegend ist nicht mehr gefragt. Schätzt die Bank den Wert der Immobilie kleiner als die Höhe der Hypothek, muss eine ausserordentliche Amortisation geleistet werden. Um dies zu vermeiden, sollten die Prognosen für die Immobilie bereits vor dem Kauf besprochen werden. Ein Besuch beim Grundbuchamt lohnt sich ebenso. So können Sie abschätzen, wie sich die Umgebung Ihres Eigenheims verändern wird.
Bei einer Scheidung ohne Ehevertrag muss nicht nur der Hausstand, sondern die ganze Immobilie nach Errungenschaftsbeteiligung aufgeteilt werden. Falls ein Ehepartner das Eigenheim übernimmt, wird der andere Partner ausbezahlt. Dafür wird der Wert der Immobilie geschätzt. Der ausziehende Partner ist allerdings weiterhin Teil des Hypothekarvertrags. Die sogenannte Solidarhaftung besteht auch nach der Scheidung weiter. Falls keiner der Partner das Haus übernehmen möchte oder kann, bleibt nur der Verkauf. Die frühzeitige Auflösung einer Hypothek geht jedoch ins Geld. Vorsorgegelder, die zur Finanzierung des Eigenheims aufgewendet worden sind, müssen beispielsweise zurückgeführt werden.
Falls unverheiratete Paare eine Immobilie gemeinsam erwerben, sollte eine schriftliche Übereinkunft festhalten, was bei einer Trennung passiert. Es ist ratsam, sich als gemeinsame Eigentümer ins Grundbuch einzutragen. So lässt sich eine faire und beidseitige Haftung gewährleisten.
Wegen Krankheit, Unfall, Kündigung oder Todesfall kann es vorkommen, dass das Einkommen des Hauptverdieners eines Haushalts entfällt. Die Hypothek ist dann oft nicht mehr tragbar. Um vorzubeugen, bietet sich eine Risikoversicherung an. Diese sichert Ihrem Ehepartner und Ihren Kindern den gewohnten Lebensstandard weiterhin zu, auch wenn das Haupteinkommen entfällt. Ebenso kann die Hypothek eines Eigenheims weiter bezahlt werden.
Beim Eintritt ins Rentenalter sinkt meist auch das Einkommen. Die Bank beurteilt Ihre Kreditwürdigkeit neu und die Hypothekarzinsen können steigen. Ebenso gilt die Regel, dass eine Hypothekarschuld vor der Pensionierung zu zwei Dritteln amortisiert sein muss. Doch wer vorsorgt, hat auch im Alter noch Freude am Eigenheim. Vor allem eine indirekte Amortisation bietet sich an. Denn dabei spart man auch bei den Steuern.
Wer gut vorsorgt, muss sich über die Tragbarkeit einer Immobilie im Alter keine Sorgen machen. Dieser Artikel erklärt, wie’s geht.
Die Kosten für ein Eigenheim beschränken sich nicht nur auf die Hypothekarzinsen. Nebenkosten wie Strom, Wasser und Gas sowie Unterhaltskosten kommen hinzu. Gerade für Laien ist es oft schwierig, solche Kosten vor dem Kauf akkurat abzuschätzen. Deshalb sollte man das zukünftige Eigenheim von einer Fachperson schätzen lassen. Diese erkennt rasch, welche Kosten anfallen werden.
Damit Sie auch gegen unvorhersehbare Renovationskosten abgesichert sind, sollte pro Jahr 1 % des Liegenschaftswerts zurückgelegt werden. Davon fallen 0,6 % für Nebenkosten weg. Die restlichen 0,4 % sind Rücklagen für nötige Umbauarbeiten.
Darüber hinaus sollten Sie Ihr Eigenheim gegen Schäden absichern. Eine Gebäudeversicherung übernimmt die Kosten bei Brand, Sturm oder Überschwemmung. Die Versicherung «BaloiseCombi Gebäude» können Sie um individuelle Bausteine erweitern. Zum Beispiel durch eine Erdbebenversicherung oder durch einen Baustein für haustechnische Anlagen.