Basis der doppelten Buchführung ist die Bilanzrechnung, bei der man mit Bestandskonten arbeitet. Dabei erfassen Sie die aktuelle Finanzlage Ihrer Firma nach unterschiedlichen Kostenplänen, einmal am Anfang eines Geschäftsjahres und wieder an dessen Ende. Sie werden dann zusammengeführt und miteinander verglichen. So haben Sie in jedem Unternehmensbereich stets den genauen Überblick, woher das Geld kommt und wohin es geflossen ist.
Das klingt kompliziert und aufwändig. Würde man diese Form der Buchführung manuell machen, wäre das in der Tat mit grossem Aufwand verbunden und zudem äusserst fehleranfällig. Heute gibt es jedoch Software-Lösungen für die Finanzbuchhaltung (Fibu), die auf die besonderen Bedürfnisse von Jung- und Kleinunternehmen zugeschnitten sind. Ein Beispiel hierfür ist die kostenlose Buchhaltungs-Software von Swiss21.org. Sie stellt Vorlagen für jeden Bedarf zur Verfügung, so dass Sie den Kontenplan nicht selbst erstellen müssen, und automatisiert zahlreiche Aufgaben der Fibu.
💡 Gut zu wissen
Als Standard in der Schweiz gilt der «Schweizer Kontenrahmen KMU» (pdf, 303kb). Er gewährleistet eine gute Organisation der Finanzstruktur, lässt sich aber auch problemlos an individuelle und branchenspezifische Bedürfnisse anpassen. Für zahlreiche Branchen gibt es entsprechend angepasste KMU-Kontenrahmen – so zum Beispiel für die Immobilienbranche oder für die Hotellerie und Gastronomie. Am besten fragen Sie bei Ihrem Branchenverband nach.